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Die "Interessengemeinschaft hygienemangelgeschädigter Patienten":

Woher und wohin ?!?

 

Die Interessengemeinschaft wurde von der Regensburger Rechtsanwältin Alexandra Glufke-Böhm initiiert. Sie machte anlässlich ihrer Tätigkeit als Fachanwältin für Medizinrecht die Erfahrung, dass Infektionsgeschehen von Patienten anlässlich von ambulanten und stationären Behandlungen stetig zunehmen.

Die Folgen für die Betroffenen sind zum Teil gravierend, reichen diese doch von Wundheilungsstörungen bis hin zu der Notwendigkeit ggf. sogar Amputationen vornehmen zu müssen. Nicht zuletzt können die Patienten so schwer geschädigt sein, dass diese daran versterben.

Aktuelle Erhebungen sprechen von rund 800.000 vermeidbaren Neuinfizierten und rund 40.000 Toten jährlich. Eine ungeheure große Zahl, hinter der großes menschliches Leid steht.

Der Wunsch danach, mitzuhelfen, diesen Missstand zu beheben, war bereits da, als der jüngste Hygiene-Skandal um Münchner Kliniken - den um die Residenz-Klinik -  zum auslösenden Moment wurde. Die Zustände in der Klinik waren nach einer ersten Kontrolle im Frühjar 2010 so ausgeufert, dass das Gesundheitsamt München im August eine Teilschließung veranlasste. 

"Wie konnte das passieren ?", "Was haben die mit uns gemacht?" und "Warum hat man nicht bereits früher etwas unternommen?" waren einige der berechtigten Fragen der betroffenen Patienten/ Patientinnen.

Fragen die sich auch die Rechtsanwältin stellte. Zeigten doch Beispiele aus den europäischen Nachbarländern, dass es Möglichkeiten gibt, Infektionen u.ä. auf ein Mindestmaß zurück zu drängen: Durch einige wenige aber konsequente Maßnahmen, wie Screening neuer Patienten, Schutzkleidung für Besucher etc.

Zudem zeigten die Behandlungsfehlerfälle in der täglichen Kanzleiarbeit oft erschreckende Naivität oder Leichtsinn der behandelnden Ärzte /Einrichtungen im Umgang mit Hygienebestimmungen. Ob vergessen oder verdrängt - selbst elementare Vorgaben wurden nicht beachtet. Ein Spiel mit dem Schicksal der Patienten.

Was sind die Ursachen dieser Entwicklung:

- Vernachlässigung aufgrund von Kostendruck und Personalmangel ?

- Unwissenheit ?

- Desinteresse ?

- Fehlende Zeit ,sich mit den immer  komplexer werdenden wissenschaftlichen Erkenntnissen zu möglichen Übertragungswegen  auseinanderzusetzen ?

- schlichtes Vergessen und Verharmlosen i.R. jahrelanger Tätigkeit ?

Die Antwort wird ein Mix von allem sein.

 

Die Interessengemeinschaft hat die Ambition, auf diese Entwicklung hinzuweisen und dazu beizutragen, Änderungen anzustoßen.

Natürlich will sie aber auch vorrangig Plattform für Betroffene sein und diese u.a. mit wissenswerten Themen aus den Bereichen Rechtsprechung oder auch wissenschaftliche Erkenntnisse informieren.

Außerdem soll die Interessengemeinschaft betroffenen Patienten/Patientinnen als Anlaufstelle dienen, um sich ggf. über Erfahrungen auszutauschen, sich gegenseitig zu motivieren und Mut zu machen.

Natürlich berichten wir auch über aktuelle Vorfälle, neue Urteile und wissenschaftliche Erkenntnisse.

In regelmäßigen Abständen werden zudem in interdisziplinären Vorträgen u.a. mit einer für die Interessengemeinschaft gewonnenen Fachärztin für Klinikhygiene besonders wichtige Themen vertieft behandelt.

 

Auch Ärzte und Einrichtungen sind herzlich willkommen, sich zu informieren und bei Unsicherheiten nachzufragen: Gemeinsam wollen wir dazu beitragen, die Zahl betroffener Patienten/Patientinnen zu reduzieren.

Beiträge, Anregungen und Ideen sind dabei jederzeit willkommen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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